New York New York

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Die Jury von Links: Florian Wildgruber (Preisträger Speaker-Slam Wien), Sonja Rutha (Silver Cruises), Stephan Gingter (verdeckt, Präsident des BDVT e.V., Köln, Der Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches), Kurt Steindl (2 facher Preisträger Speaker-Slam Wien), Hermann Scherer (Agenturgründer), Sabine Sauber (Design Offices), Martina Kapral (Potential AG), Michael Kürzeder (5 Sterne Redner), Vaya Wieser-Weber (Preisträgerin Speaker-Slam Frankfurt), Frederik Malsy (Preisträger Speaker-Slam New York)

In New York fand ein Speaker Slam statt. 38 Redner traten an, um die begehrten Auszeichnungen zu erhalten. Als zweifacher Gewinner von Wien wurde Kurt Steindl in die Jury geladen und durfte also seine Kollegen bewerten.

Um 10 Uhr Vormittags ging es los. Die erste Rednerin betrat die Bühne und legte los. Sehr sympathisch und energievoll. Inhaltlich auch sehr gut. Beachtlicher Vortrag. Der zweite Speaker danach war ein Profi. Das merkte man von der ersten Minute an. Auch wirklich gut. Dann die nächste und dann weiter Schlag auf Schlag. Ganz passable Leistungen, wirklich hohes Niveau. Bewertet wurden von der Professionalität des Auftrittes über das Outfit, die Emotionen, die Gliederung und viele weitere Details bis zur klaren Botschaft des Vortrages.  Dann der achte Redner des Tages. Sinn in der Unternehmensführung. Fescher Mann, gutes Styling, italienischer Typ. Markantes Gesicht, sympathisches Lächeln. Als er zu reden beginnt, wird es ruhig im Raum. Aufmerksam lauscht das Publikum seinen Worten, die er mit wohltuender Stimme und unterstreichenden Gesten vorbringt. Als er endet, brandet größerer Applaus als bei den Beiträgen zuvor auf. Hier hat das Publikum gerade eine wirkliche Meisterleistung gesehen und gehört. So fesselt man das Publikum und zieht sie in seinen Bann.

Das Plenum hat gerade den Gesamtsieger gehört. Die Jury war sich nach allen Auftritten sofort einig. Ein weiterer Preis ging an eine gute Bekannte, die auch schon in Frankfurt gewonnen hatte. Ein italienisches Duo bezauberte mit einer kleinen Showeinlage und viel Witz – das war der Jury ebenfalls einen Preis wert und schließlich ging der vierte Award an den Vater eines besonderen Kindes. Sein Beitrag ließ die Emotionen steigen und gar mancher wischte sich verstohlen ein Tränchen aus den Augen.

Gegen 17 Uhr waren die Jurymitglieder geschafft. Die kurzen Pausen brachten nur kurze Erleichterung. Sich einen ganzen Tag intensiv zu konzentrieren, um möglichst gerecht zu bewerten war anstrengender, als gedacht. Am Abend wurde dann auf einer gecharterten Yacht in den Gewässern rund um New York kräftig gefeiert und die Preise verliehen. Dabei war besonders berührend, dass man den Siegern die Auszeichnungen offenbar wirklich vergönnte. Kein Neid, sondern ehrliche Anerkennung. Und das in einer Branche, in der sich angeblich nur die größten Selbstdarsteller und Blender tummeln.  Als das Schiff dann auch noch ganz nah an die Statue of Liberty ranfuhr und alle wie verrückt die beleuchtete Freiheitsstatue fotografierten, war die Stimmung am sieden. Es wurde getanzt, gelacht, gefeixt und wieder gelacht.

Neid ist zwar die ehrlichste Form der Anerkennung (Erich Kästner) aber Wertschätzung und gegenseitiger Respekt zeugen von aufrichtiger Servicehaltung.